Kurzzeitfasten

Ich weiß …

Ich weiß … die Schachtel Zigaretten am Tag tun mir nicht gut.
Ich weiß … jeden Tag Alkohol trinken tut mir nicht gut.
Ich weiß … das fette Essen liegt mir im Magen.
Ich weiß … die Chips beim Fernsehen machen mich tagelang müde.
Ich weiß … es doch alles.

Trotzdem ist es so schwer, darauf zu verzichten.
Es ist total menschlich, dass es sehr schwer ist, sein Wissen auch umzusetzen.

Das Fasten im Allgemeinen

Fasten nach:
  • Buchinger   ( Nur Obst-Säfte, Gemüse-Säfte  und ausgekochte Gemüse-Suppen )
  • F.X. Mayr ( Mit „älteren“ Brötchen und Milch das angeborene Kauen wieder erlernen )
  • Basis-Fasten ( Alle Gerichte sind basisch und keinesfalls sauer )
  • Wasser-Fasten ( Hardcore – nix essen und viel trinken )
  • Sonstiges Fasten-Varianten… usw. …
Alle Fasten-Arten haben ihre individuellen Vorteile.

Neben der Haut ist der Darm das größte Organ des Menschen. Milliarden von Mikroben leben in unserem Darm und steuern von dort aus unsere Gesundheit und auch unsere Psyche.

Im Gegensatz zu Diäten geht es beim Fasten nicht „nur“ um eine Gewichtsabnahme, sondern vor allem um die Entgiftung des Körpers.

Unabhängig davon, welche Fasten-Variante Du bevorzugst, schon ein paar Tage Fasten stärkt in jedem Fall Deinen Körper und Deine Psyche.

Wir fasten nach „Dr. Buchinger“.

Das „Wunder“ beim Fasten ist die „Autophagie“

Die Autophagie ist den meisten Meschen gar nicht bekannt oder sie wird völlig unterschätzt.
Bei der Autophagie werden alte Zellen als „Müll“ entsorgt und neue Zellen werden wieder aufgebaut. Die Autophagie beginnt allerdings erst, wenn man „einige Zeit“ keine Nahrung zu sich nimmt.

Innerhalb der ersten Stunden passiert recht wenig.
Erst ab ca. 16 Stunden Fasten werden allmählich alte Zellen durch neue Zellen ersetzt. Während dieser Reinigung werden alte oder beschädigte Zellbestandteile von den Enzymen zerkleinert und entsorgt. Parallel dazu werden wieder neue und gesunde Zellbausteine aufgebaut und hergestellt.

Egal wie lange man fastet, die effektivste Zeit der Autophagie (Zellenerneuerung) findet vor allem innerhalb der ersten 72 Stunden statt.

Warum ist das Fasten-Wandern so unterstützend?

Beim Wandern kann man sich vollkommen auf seinen Körper besinnen, die frische Luft genießen und endlich einmal zur Ruhe kommen. Es stellt sich ein völlig neues Körpergefühl ein. Die Muskulatur wird wieder mehr durchblutet, die Verdauung wird angeregt, die Lungen und das Herz erleben eine vermehrte Sauerstoffzufuhr. Dein Körper, Geist & deine Seele werden wieder mehr in Einklang gebracht.

Außerdem vergeht die Zeit beim Wandern sehr viel schneller. Vor allem fällt es einem in einer Gruppe sehr viel leichter und gleichzeitig macht es sehr viel mehr Spaß. Wir tauschen uns aus und unterstützten uns gegenseitig.

Die Lust auf fettes Essen oder auf Genussmittel, das bleibt, aber man steckt es einfach leichter weg, man schläft besser und wacht erholter auf.

Fasten-Historie

1.000.000 Jahre menschliche Entwicklung

Unser menschlicher Körper passt sich sehr viel langsamer unserer „Zivilisation“ an, als wir denken. Uns Menschen, uns „Homo Sapiens“, gibt es seit ca. 1.000.000 Jahren. Dass wir Menschen sesshaft wurden, das begann erst vor etwa 10.000 Jahren. Und dass wir jetzt ständig etwas zu Essen in Lebensmittelläden kaufen können, das Ganze begann ja sogar erst vor 100 – 200 Jahren. Das macht ca. 0,02% unserer menschlichen Zeitrechnung aus. Es ist also gar kein Wunder, dass unsere Körper daran noch gar nicht gewöhnt sind.

Unsere Körper sind immer noch darauf eingestellt:
Ein paar Tage nichts zum Essen zu haben, das war etwas ganz Natürliches. Nur wenn eine Jagt erfolgreich war, hatten wir etwas zum Essen. Um aber ausreichend Energie zum Jagen zu haben, hatten unsere Körper von daher besonders viel Energie, wenn wir wenig oder gar nichts gegessen hatten.

Aus diesem Grund haben wir auch heute noch sehr viel mehr Power, wenn wir einfach einmal für ein paar Tage nichts essen.

Heute nennen wir es halt: „Fasten“.

Ein Hoch auf unsere neue „zivilisierte“ Medizin

In den letzten 250 Jahren hat unsere Medizin unfassbare Fortschritte gemacht.
Unsere Lebenserwartung ist auf Grund ärztlichem Fachwissen von ca. 32 Jahren auf ca. 80 Jahren gestiegen ist. Gleichzeitig ist allerdings vieles gesundheitliches Wissen aus der ursprünglichen Natur verloren gegangen.

Es ist schade, dass wir heutzutage viel länger leben als früher, aber wir gleichzeitig unser so viel längeres Leben auf Grund von neuen Zivilisationskrankheiten oftmals gar nicht mehr so richtig genießen können.

Meiner Meinung nach gäbe es bei gesunder Ernährung weniger:
Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Gicht, Rheuma, Arthrose, Übergewicht, Verdauungsbeschwerden, Darmkrebs, Neurodermitis, Allergien…